Von Pro Natura gekürt:
Ein grosses Danke und eine Verbeugung für diese Art, die stellvertretend steht für eine Vielzahl an Lebewesen, die unsere Erde fruchtbar machen.
Hain-Schnirkelschnecken gehören mit einem Häuschen-Durchmesser von rund 2.5 Zentimetern zu den grösseren einheimischen Schneckenarten.
Über ihre raue Raspelzunge nimmt sie tote oder welke Pflanzenteile, Pilze, Moose und gelegentlich Aas auf. Sie ist Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauen und dem Boden zuführen.
Damit ist sie eine «Bodenmacherin».
Die Biodiversität im Boden sichert die Grundlage, auf der wir buchstäblich alle stehen.
Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt wird, leiden Arten wie die Hain-Schnirkelschnecke.
Deshalb ruft Pro Natura mit dem Tier des Jahres 2025 dazu auf, dem Bodenleben mehr Sorge zu tragen.
Foto © LB
Die Schweizer Bevölkerung wählt für BirdLife Schweiz:
Fotos Rotkehlchen © Edgar Schuhmacher
Zum 25. Jubiläum des «Vogels des Jahres» hat BirdLife Schweiz die Bevölkerung aufgerufen, eine Wahl zu treffen.
Die Schweizer Bevölkerung hat das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2025 gekürt.
Dieser recht häufige Vogel mit dem leuchtend orangen Brustfleck und den schwarzen Knopfaugen singt sogar im Herbst und Winter. Sowohl Männchen als auch Weibchen verteidigen damit auch zur kalten Jahreszeit ihr Revier.
Junge Rotkehlchen sind eher unauffällig und durch ihr braunes Gefieder mit hellen Tupfen sehr gut getarnt.
Das Rotkehlchen bevorzugt struktur- und abwechslungsreiche Lebensräume, in denen es Nahrung findet und geschützt brüten kann und ist damit Botschafter für mehr Natur im Siedlungsraum.
Im heimischen Garten bieten dichte Hecken mit Unterwuchs oder dornenreiche Büsche begehrte Nistplätze und Schutz vor Katzen. Beerentragende Büsche wie Holunder, Vogelbeere oder Pfaffenhütchen sind im Herbst und Winter zusätzliche Nahrungsquellen. Auch die Förderung von Insekten im Garten ist zentral, denn Insekten sind Nahrungsgrundlage für fast alle Vögel. Einheimische Stauden, blütenreiche Wiesen, Efeu, Totholz und Laubhaufen unterstützen Insekten und damit auch Vögel. Bleiben Stauden im Winter stehen und einzelne Rasenflächen ungemäht, hilft das zusätzlich. Naturnahe Gartenpflege möglichst ohne Chemie ist wichtig für die Biodiversität.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage von BirdLife Schweiz.